Ashita no Joe (1980)

ドイツ語 Rezensionen – Ashita no Joe (1980)

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Avatar: Keikoku#1
Anspruch:viel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
„Ashita no Joe“ ist ein Anime, der auf den ersten Blick den Weg eines klassischen Boxerfilms beschreitet und somit die Geschichte des jungen Joe Yabuki erzählt, der durch einen Gefängnissaufenthalt seine große Affinität zum Boxsport entdeckt und somit in das Profilager wechselt. In der zweiten Hälfte und vermehrt gegen Ende dieser geht die Story verstärkt in Richtung Drama.


„Ashita no Joe“ ist so ein typischer Film, bei welchem nach 15-20 Minuten sehr leicht der Wunsch zum unterbrechen des Titels wach wird. Alles was es bis zu dem von mir genannten Zeitpunkt zu sehen gibt passt genau in den Zeitgeist der Entstehungszeit. Das heißt, dass der Film den traditionellen Verlauf eines Boxerfilmes hat und sich somit kaum von amerikanischen Vertretern dieses Genre unterscheidet. Der Protagonist ist folglich stark idealisiert und von sich und seinen Maximen konsequent überzeugt und schreckt auch nicht davor zurück das Gewaltmonopol des Staates herauszufordern, um seine, natürlich immer selbstlosen Ziele, zu erreichen. Einmal mehr steht hier dem Protagonisten ein direkter Konkurrent gegenüber. Interessanterweise ist dieser, oder besser gesagt dessen Charakteristik alles andere als negativ. Er ist über weite Strecken sympathischer als der Protagonist und obwohl das auch bei aktuelleren Anime oftmals der Fall ist, ist es bei einem Film, der aus einer Dekade, in welcher bei amerikanischen Filmen noch das stereotyp vom bösen, bösen Russen vorherrschend war, auf den der brave Amerikaner schön seinen Hass projizieren konnte, sehr Innovativ, um nicht von einem Meilenstein zu sprechen.

Kritisiert werden muss hier der Plot. Dadurch, dass der Film einer Zusammenfassung der 79 Folgen umfassenden TV-Serie darstellt, wurde hier zu viel Story in den Film, der mit über 2,5 Stunden Laufzeit eine beachtliche Länge vorweisen kann, gepackt. Es werden einfach zu viele Ausflüge in Handlungsstränge, die letztlich zu keinem Ergebnis führen, unternommen. Für die Fans der Serie ist diese Tatsache als positiv zu bewerten, für den objektiven Zuschauer hingegen wird der Film nur unnötig in die Länge gezogen. Daraus resultieren auch einige Passagen die, um nicht um den heißen Brei herum zu reden, schlicht langweilig sind.

Für einen Anime der sich mit dem Boxsport auseinandersetzt sind natürlich auch die Boxkämpfe von großer Bedeutung. Von der Präsentation dieser sollte allein aufgrund des Produktionsjahres nicht viel erwartet werden. Zwar sehen die Kämpfe durch die Verwendung vieler Speedlines nicht schön aus, aber es wurde hier geschafft eine Dynamik und Geschwindigkeit in die Kämpfe zu bringen, die man einem 30 Jahre alten Anime nie zugetraut hätte. Die Kämpfe weisen auch einen Spannungsbogen auf, wie ich ihn in noch keinem anderen Martial Arts Anime gesehen habe. Durch den unkonventionellen Storyaufbau sind die Kämpfe nicht nur schwer vorhersehbar, sondern oftmals ist der Ausgang dieser das genaue Gegenteil von der Spekulation des Zuschauers. Der Film verwendet zudem erfolgreich einige Elemente des Fighting Shounen Genres, da die Boxkämpfe nicht nur benutzt werden um parallel dazu eine Story zu konstruieren, sondern auch um sich mit der Taktik, Technik und dem Training des Boxsports auseinanderzusetzten. Hier kommen auch dann auch schon Elemente von modernen Ganbatte/Sport-Animeins Spiel, da dem Boxsport eine positive Auswirkung auf das Leben des den Sport ausübenden Individuums zugesprochen wird. Es machte hier den Eindruck, als wäre der Mangaka der Vorlage selbst ein Fan dieses Sports, da oftmals von positiven Auswirkungen auf das Selbstwert- und Ehrgefühl der Boxer die Rede ist. Diese Mischung aus verschiedenen Genres wirkt sich durchweg positiv auf den Film aus, da so selbst Zuschauer wie ich, die an Boxen kein Interesse haben, zumindest über die Dauer der Laufzeit, Interesse entwickeln können.

Wie schon eingangs erwähnt driftet der Film gegen Ende in Richtung Drama. Ich werde mich hier jetzt auch kürzer fassen um nicht zu spoilern. Der Dramapart hat es wirklich in sich und ist das, was am längsten in Erinnerung bleiben dürfte und dem Film die einzigartige Note verleiht. Der Film versteht es seine Zuschauer zu schocken, nicht auf die weise wie beispielsweise ein Horroranime. Zwar wird hier Gewalt auch sehr direkt dargestellt aber das wirklich spezielle sind Storywendungen und die Tatsache, dass es hier ganz unerwartet KEIN idealisiertes Ende gibt, sondern der Film in diesem Aspekt sehr realistisch ist.

Fazit:
„Ashita no Joe“ ist ein Film, mit dem allein schon wegen des Alters der Großteil der heutigen Animefans nichts anfangen kann. Wer allerdings einen speziellen Anime sucht, der vom 0815-Moe-Einheitsbrei abweicht, kann hier wirklich auf einen fesselnden Anime stoßen. Letztlich ist es aber die sehr zäh verlaufende Story, die eine Topwertung nicht ermöglicht und ausschlaggebend dafür ist, dass ich mir die lange TV-Serie nicht ansehen werde.
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